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Desinfektionsmaßnahmen als letzte Rettung

Zur Sanierung einer verkeimten Trinkwasserinstallation sind Desinfektionsmaßnahmen notwendig und etabliert. Doch die regelmäßige Legionellenschaltung ist nicht nur weitestgehend wirkungslos, sondern auch höchst gefährlich.

Das periodische Hochheizen stört zwar die Legionellenpopulation im Speicher und im zirkulierenden System, die peripheren Entnahmestellen mit ihren Stichleiten werden allerdings nicht erfasst. Nach der Rückkehr zum üblichen Temperaturniveau ist ein deutlicher Wiederanstieg der Keimzahl die Folge.

Schnellere Alterung durch thermische Desinfektion

Thermische Desinfektion stresst nicht nur Mikroorganismen, sondern das gesamte System. Die über Gebühr erwärmten Werkstoffe dehnen sich aus. Sofern bei hartem Wasser keine entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden, steigt die Kalkausfällung und führt zu Ablagerungen, die ihrerseits wieder einen idealen Nährboden für Mikroorganismen bilden. Darüber hinaus reduzieren die hohen Temperaturen auch die Lebensdauer der Installationswerkstoffe, sind diese doch auf Dauertemperaturen von maximal 70 °C ausgelegt. 100 Stunden bei 80 °C lassen beispielsweise Trinkwasserrohre um 50 Jahre altern. Mögliche Folgen sind Wasserschäden durch Undichtigkeiten.

Mikrobiologisches Wachstum durch nicht bestimmungsgemäßen Betrieb

Werden Anlagen entsprechend der allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant und errichtet, liegt die Ursache einer auftretenden mikrobiologischen Kontamination in den meisten Fällen in einem nicht bestimmungsgemäßen Betrieb. Dieser liegt vor, wenn das Wasser längere Zeit in einzelnen Bereichen der Hausinstallation stagniert. Durch das bedarfsgerechte Ausspülen von Stagnationswasser mit der intelligenten Freispül-Automatik WimTec HyPlus ist stets ein bestimmungsgemäßer Betrieb gewährleistet. Dies schafft Sicherheit für Nutzer und Betreiber, da so die Vermehrung von Legionellen in der Trinkwasserinstallation zuverlässig gehemmt wird.

Thermische Desinfektion ausschließlich anlassbezogen

Es ist längst etablierte Regel der Technik, eine thermische Desinfektion niemals präventiv, sondern nur anlassbezogen durchzuführen. Wird im Zuge einer Probenahme eine nicht tolerierbare mikrobielle Kontamination festgestellt, so wird das System hochgeheizt und alle betroffenen Anlagenteile und Entnahmestellen werden mit der beaufschlagten Temperatur von 70 °C für mindestens drei Minuten oder alternativ 65 °C für mindestens zehn Minuten gespült.

Infrarot-Tablet WimTec REMOTE zum Einstellen, Steuern und Auslesen.

Auf Nummer sicher: Thermische Desinfektion mit WimTec HyPlus PRO

Im Fall der Fälle kann die Warmwasser-Spülung für eine thermische Desinfektion bequem über das Infrarot-Tablet WimTec REMOTE oder über eine GLT gestartet werden. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch zum Abkühlen der Kaltwasserleitungen auf eine hygienisch unkritische Temperatur, wird bei WimTec HyPlus PRO Armaturen die erforderliche Kaltwasser-Nachspülung automatisch durchgeführt. Darüber hinaus sorgt die intelligente Freispül-Automatik weiterhin für den bestimmungsgemäßen Betrieb, um eine rasche Wiederverkeimung zu verhindern.

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Fazit: Desinfektionsmaßnahmen sind ein Spiel mit dem Feuer. Wenn sie unbedingt erforderlich sind, ist ihr Einsatz unumstritten. Das präventive, periodische Hochheizen als Alternative zu einem bestimmungsgemäßen Betrieb ist allerdings schon längst nicht mehr zeitgemäß.