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STORY  |  09.09.2020

Geisterspiele gefährden das Trinkwasser in Stadien und Sportstätten

Damit Stadien und Sportstätten bald wieder für Zuschauer geöffnet werden können, braucht es sinnvolle Hygienekonzepte. Was viele Betreiber jedoch nicht bedenken ist, dass keine oder eine reduzierte Wasserentnahme Stagnation verursacht, die eine Gefährdung für das Trinkwasser in den Hausinstallationen darstellt.

Stagnation führt zu Kontamination

Stagnation ist das Verweilen von Wasser in Teilen einer Hausinstallationen bei fehlender oder zu geringer Entnahme. Werden diese Komponenten nicht ausreichend durchströmt, werden sie als Totleitungen bezeichnet. Das von Totleitungen ausgehende Risiko hängt von zahlreichen Parametern ab. Besonders heikel ist das stehende Wasser in einem Temperaturbereich zwischen 25 und 45 °C, denn in diesem finden Bakterien optimale Bedingungen zur Vermehrung vor. Insbesondere die krankheitserregenden Legionellen und Pseudomonaden können bei stagnierendem und sich erwärmendem Kaltwasser das System kontaminieren. Die Duschen können so zu Hochrisikobereichen für die Sportler werden. Auf die Legionellen ist gerade in der aktuellen Corona-Situation besonders zu achten, denn auch sie können eine tödliche, mit hohem Fieber einhergehende, Lungenerkrankung auslösen. Um den gefährlichen Temperaturbereich zu vermeiden, ist für Kaltwasser eine Maximaltemperatur von 25 °C vorgeschrieben, viele Experten empfehlen maximal 20 °C. Für Warmwasser sind Temperaturen von mindestens 60 °C am Speicheraustritt und 55 °C am Zirkulationsrücklauf gefordert.

Lösung: vollständiger Wasseraustausch

Trinkwasser muss fließen, aber oftmals stagniert das Trinkwasser im Leitungssystem. Wird kein Wasser entnommen, steht das Wasser in den Leitungen. Betriebsunterbrechungen, wie aktuell während der Corona-Krise, haben einen negativen Einfluss auf die Trinkwasserhygiene. Um eine negative Veränderung der Wasserqualität zu verhindern, muss die Stagnation durch Spülmaßnahmen verhindert werden. Diese werden in der Praxis mitunter durch personalintensives manuelles Öffnen und Schließen der Armaturen durchgeführt. Dadurch entstehen hohe Personalkosten und die Spülmengen sind in den meisten Fällen völlig undefiniert.

Intelligentes Gesamtkonzept von WimTec

Fakt ist, dass die Trinkwasserqualität besonders von einem kaum beeinflussbaren Faktor abhängig ist: dem Nutzerverhalten. Genau hier setzt das intelligente HyPlus-Gesamtkonzept von WimTec an: Mit dem klaren Fokus auf Kostenersparnis, Komfort und vor allem Hygiene bietet WimTec elektronisch gesteuerte Wasserentnahmestellen, die mehr Wert aus dem Wasser holen. Hauptvorteil ist die nachhaltige Verbesserung der Trinkwasserhygiene, denn die automatische Stagnationsfreispülung erneuert stagnierendes Wasser bedarfsgerecht. Die HyPlus-Armaturen stellen den regelmäßigen Wasseraustausch sicher und hemmen damit das Legionellenwachstum in der Trinkwasserinstallation. Die Stagnationsfreispülung ist exakt auf die örtlichen Gegebenheiten einstellbar und erfolgt nur bei Betriebsunterbrechung und unzureichender Nutzung; bei ausreichender Entnahme wird keine Freispülung ausgelöst. Die Elektronik ist der Schlüssel zum Erfolg, denn die intelligente Wasserentnahmestelle weiß, wann und wie lang sie das letzte Mal benutzt wurde.

Mehr zu HyPlus

Die intellegente Freispül-Automatik WimTec HyPlus berücksichtigt die Nutzung einer Armatur, womit nur soviel Wasser ausgespült wird wie nötig ist.

Fazit

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind weitreichend, nicht gänzlich absehbar und gefährden auch die Trinkwasserqualität in den unzureichend genutzten Stadien und Sportstätten. Berührungslose Armaturen mit bedarfsgerechter Freispülung schützen nicht nur vor einer Ansteckung, sie helfen auch, die Trinkwasserhygiene in den Hausinstallationen kosteneffizient sicherzustellen und vereinen damit die drei wichtigen Eckpfeiler Sicherheit, Hygiene und Betriebskosten.